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Fokus

Zeitenwende für die Friedenspolitik? Optionen und Handlungsspielräume

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Welche Folgen hat der sicherheitspolitische Kurswechsel des vergangenen Jahres für die friedenspolitische Agenda unserer Zeit? Ist die sicherheitspolitische Zeitenwende auch ein friedenspolitischer Paradigmenwechsel? Das Fokuskapitel beleuchtet zentrale Handlungsfelder und Perspektiven deutscher Friedenspolitik eineinhalb Jahre nach Kriegsbeginn in der Ukraine.

Empfehlungen
Zeitenwende nachhaltig gestalten

Die Bundesregierung sollte Reformen für einen effektiven Beschaffungsprozess im Rahmen europäischer Rüstungszusammenarbeit vorantreiben. Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr sind auch am langfristigen Ziel einer neuen Friedensund Sicherheitsordnung in Europa zu messen.

Zeitenwende auch bei Rüstungsexporten

Eine restriktive Rüstungsexportpolitik muss gesetzlich festgeschrieben werden. Dies schließt Waffenlieferungen an Staaten wie die Ukraine, die ihr Recht auf Selbstverteidigung ausüben, nicht aus, wohl aber solche, die rein wirtschaftlichen oder machtpolitischen Rationalitäten folgen.

Verteidigung im Bündnis neu denken

Deutschland sollte sich innerhalb der NATO für ein nachhaltiges Verteidigungskonzept einsetzen, um Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erhöhen und gleichzeitig das Risiko möglicher Eskalationen zu reduzieren. Das Konzept der Confidence-Building Defense bietet hierfür einen möglichen Ansatz.

Finanzierung der Vereinten Nationen reformieren

Eine ausreichende und verlässliche Finanzierung ist für die erfolgreiche Bearbeitung multipler Krisen durch die Vereinten Nationen (VN) unerlässlich. Die Bundesregierung sollte sich für eine kontinuierliche Steigerung des regulären Haushalts der Vereinten Nationen einsetzen.

Empfehlungen des VN-Generalsekretärs umsetzen

Deutschland sollte die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Bericht Our Common Agenda von 2021 sowie der VN-Nachhaltigkeitsziele vorantreiben, um als Fürsprecherin einer kooperativen, inklusiven und gerechten internationalen Ordnung zu agieren.

Ökologische Zeitenwende einleiten

Um der Verflechtung von Umweltzerstörung und Krieg entgegenzuwirken und Synergien von Klimaschutz und Friedenssicherung zu nutzen, braucht es eine umfassende Klimaaußenpolitik, stärkere Unterstützung betroffener Länder sowie eine schnelle, sozial abgefederte Energie- und Mobilitätswende in Deutschland.

Doppelte Standards vermeiden

Die Bundesregierung muss einem Glaubwürdigkeitsverlust im globalen Süden entgegenwirken. Erforderlich hierfür sind eine klimapolitische Vorreiterrolle, eine konsequente Menschenrechtsorientierung bei Migration und Flucht sowie die Einhaltung völkerrechtlicher Normen bei westlichen Interventionen.

Ressourcenstarke und unabhängige Entwicklungspolitik fördern

Entwicklungspolitik darf nicht sicherheitspolitischen Interessen untergeordnet werden. Angesichts der hohen Kosten von Krieg und Wiederaufbau muss die Bundesregierung verstärkt in krisenpräventive Entwicklungszusammenarbeit investieren.

Kontakte in die russische Gesellschaft halten

Kontakte mit gesellschaftlichen Kräften in Russland sollten nicht unterschiedslos abgebrochen werden. Demokratisch gesinnte Akteur:innen sollten soweit möglich unterstützt werden.

Bewaffnete Konflikte

Milizen und Militärfirmen: Gegner oder Instrumente staatlicher Gewalt?

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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine beherrschte im letzten Jahr die Berichterstattung. Doch auch andernorts nahm die Anzahl und Intensität von Gewaltkonflikten zu. Nichtstaatliche bewaffnete Gruppen, darunter dschihadistische Milizen aber auch private Militär- und Sicherheitsfirmen, spielen im weltweiten Konfliktgeschehen eine wichtige Rolle. Bemühungen um eine nachhaltige Beendigung von Gewaltkonflikten müssen diese irregulären Kräfte berücksichtigen und ernst nehmen. Der Umgang mit ihnen sollte dabei immer von der Sorge um die menschliche Sicherheit der betroffenen Bevölkerung geleitet sein.

Empfehlungen
Instrumentalisierung von Nothilfe durch die Taliban verhindern

Feministische Außenpolitik steht in Afghanistan vor einem Dilemma. Angesichts der Repression von Frauen und der akuten Notsituation dürfen menschenrechtliche und humanitäre Prinzipien nicht gegeneinander ausgespielt werden. Hilfe für ein menschenwürdiges Überleben ist notwendig, darf aber nicht durch das Taliban-Regime instrumentalisiert werden.

Wagner-Gruppe kriminalisieren

Die russische Wagner-Gruppe ist in der Ukraine an schwersten Menschenrechtsverletzungen beteiligt. Die Bundesregierung sollte sie als kriminelle Gruppierung einstufen. Das Führungspersonal gehört auf Sanktions- und Fahndungslisten.

Nichtstaatliche Gewaltakteur:innen stärker berücksichtigen

Die ressortübergreifende Strategie der Bundesregierung zur Förderung von Sicherheitssektorreformen fokussiert zu stark auf staatliche Institutionen. Die Politik sollte ihre Aufmerksamkeit stärker auf nichtstaatliche Gewaltakteur:innen wie private Militärfirmen oder regierungsnahe Milizen richten.

Regierungsnahe Milizen auflösen oder besser kontrollieren

Regierungsnahe Milizen sollten, je nach Ausgangslage, entweder demobilisiert und gegebenenfalls strafrechtlich belangt oder in reguläre Strukturen überführt werden, um die effektive Kontrolle über diese Gruppen zu erhöhen.

Nachhaltiger Frieden

Verwundbarkeit und Resilienz im Zeichen multipler Krisen

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Die Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit fragiler Gesellschaften ist in Zeiten von Klimawandel und Krieg eine globale Herausforderung. Gleichzeitig steht der hierfür zentrale Begriff der Resilienz in Gefahr, zu einem Modewort zu werden und allein die akute Krisenreaktion in den Vordergrund zu stellen. Insbesondere kann der Ansatz instrumentalisiert werden, um internationale Hilfsgelder zu erhalten, ohne eine Reform und Transformation der politischen Strukturen anzugehen.

Empfehlungen
In Krisen helfen und politische Reformen unterstützen

Die Hilfe zur Krisenbewältigung sollte nicht allein auf eine Rückkehr zum Status quo abzielen. Sie muss vielmehr die Governance-Qualität und Rechenschaftspflicht von Regierungen erhöhen. Wo dies nicht gelingt, sollten sich internationale Geber:innen zurückhalten und verstärkt mit zivilgesellschaftlichen Partner:innen kooperieren.

Verantwortlichkeit nicht allein auf lokale Ebene abwälzen

Um Gemeinschaften vor Ort in ihrer Krisenfestigkeit zu unterstützen, reichen lokale „Selbstheilungskräfte“ nicht aus. Vielmehr müssen sie durch staatliche Basisdienstleistungen gefördert werden. Effektive Resilienzstrategien sollten nicht zuletzt umstrittene Eigentums- und Nutzungsverhältnisse klären.

Legitime lokale Akteur:innen einbeziehen

Gerade bei schwacher Staatlichkeit und hoher Korruption ist es wichtig, lokalen Akteur:innen den Zugang zu Hilfsgütern und finanziellen Mitteln bei der Bewältigung von Katastrophen zu erleichtern. Die Bundesregierung muss nachverfolgen, wo die Hilfe ankommt und überprüfen, ob die lokalen Akteur:innen gegenüber der Bevölkerung legitim sind.

Rechenschaftspflichten externer Akteur:innen schärfen

In Gewaltsituationen sind externe Akteur:innen selten neutral, sondern Teil des Konfliktgeschehens. Es müssen daher Rechenschaftspflichten gegenüber lokalen Gemeinschaften ausgebaut werden. Ein erster Schritt sind Selbstverpflichtungen in Verhaltenskodizes sowie Transparenz über die eigenen Aktivitäten.

Zivile Hilfe darf nicht durch militärische Logiken bestimmt werden

Humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensbildung gehören zusammen. Dies darf aber nicht zu einer militärischen Vereinnahmung im Kontext internationaler Interventionen oder zu einer Kopplung von humanitärer Hilfe an politische Erwägungen führen.

Regionale Strategien für mehr Resilienz

Krisen machen nicht vor Grenzen halt. Um Doppelstrukturen zu vermeiden, müssen nationale Resilienzprogramme regional koordiniert und auf ihre wechselseitige Kompatibilität hin geprüft werden. Hier können die verschiedenen Akteur:innen voneinander lernen, um ihre Strategien effektiver auszugestalten.

Digitalisierung als Chance

Kommunikationstechnologien verbessern die Chance für Frühwarnung, die Allokation von Hilfsgütern und ermöglichen es, Regierungen und Behörden rechenschaftspflichtig zu machen. Digitalisierung kann helfen, Wissen zu vergemeinschaften und schneller zugänglich machen. Zugleich ist der breite und sichere Zugang gerade für verwundbare Bevölkerungsgruppen zentral.

Rüstungsdynamiken

Rüstungskontrolle und Desinformation

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Angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine und wachsender Spannungen mit China scheinen die Aussichten für Rüstungskontrolle düster zu sein. Aber nicht alle Rüstungskontrollbemühungen sind zum Scheitern verurteilt. Auch wenn gegenwärtig weitere Abrüstung unwahrscheinlich ist, sollte alles getan werden, um strategische Stabilität zu erhalten, Eskalationsrisiken zu reduzieren, einen Rüstungswettlauf zu verhindern und Proliferation einzudämmen. Dafür ist eine Neuausrichtung der Rüstungskontrollpolitik und ihre Integration in die Sicherheits- und Verteidigungspolitik nötig. Dabei muss einer neuen Gefahr begegnet werden: der Desinformation, denn sie kann Rüstungskontrolle unterminieren und Kooperation dauerhaft verhindern.

Empfehlungen
Rüstungskontrolle: Kein Weiter so

Angesichts von Krieg und Krisen ist eine Neuausrichtung der Rüstungskontrollpolitik notwendig. Sie muss auf einer realistischen Einschätzung sicherheitspolitischer Kooperation und einer kritischen Analyse vergangener Rüstungskontrolle basieren.

Fokus auf „weiche“ Rüstungskontrolle

Substanzielle Abrüstung ist gegenwärtig unwahrscheinlich. Deshalb sollte sich Rüstungskontrolle auf „weiche“ Aspekte wie Krisenstabilität, Krisenkommunikation und die Sicherheit von Kommando- und Kontrollstrukturen richten, um Konflikteskalation durch Fehlwahrnehmung zu verhindern.

Neue Partner:innen für die Rüstungskontrolle gewinnen

Wegen des Verlusts von Russland als vertrauenswürdigem Gegenüber ist es notwendig, Staaten außerhalb des transatlantischen Raums in Rüstungskontrollgespräche zu integrieren, um zentrale Normen und Institutionen der Rüstungskontrolle zu stärken.

Integration von Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik

Rüstungskontrolle sollte nicht auf eine Zeit besserer internationaler Beziehungen verschoben werden. Jetzt ist die Zeit, Möglichkeiten der Kooperation zu eruieren, um einen Rüstungswettlauf zu vermeiden und strategische Stabilität zu erhalten beziehungsweise zu erreichen.

Desinformation entgegenwirken

Um Desinformation in der Rüstungskontrolle entgegenzuwirken, ist eine abgestimmte Strategie notwendig, die unterschiedliche Stakeholder:innen einbezieht und reaktive (debunking) sowie proaktive (prebunking) Elemente umfasst. Das Ziel muss die Stärkung von Legitimität und Expertise internationaler Rüstungskontrollorganisationen sein.

Institutionelle Friedenssicherung

Handel und Frieden: Wie viel Entflechtung verträgt der Frieden?

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Wirtschaftliche Verflechtung steht im Zentrum politischer Debatten, wenn es darum geht, Lehren aus dem russischen Angriffskrieg für zukünftige Friedensstrategien zu ziehen. Galt Verflechtung lange als Wegbereiter von Demokratie und Frieden, deutet sich nun eine Kehrtwende an, in der sie als Hemmnis einer effektiven Konfliktverhütung oder sogar als Konflikttreiber betrachtet wird. Entflechtung scheint das Gebot der Stunde, sollte jedoch äußerst behutsam zum Einsatz kommen, da sie Konflikte eher befördert als verhindert.

Empfehlungen
Frieden verträgt nur wenig Entflechtung

Breite ökonomische Entflechtung ist friedenspolitisch kontraproduktiv: Sie untergräbt die Hemmnisse gegenüber einem Waffengang und minimiert die Möglichkeiten politischer Einflussnahme.

Wirtschaftliche Verflechtung nicht der Wirtschaft überlassen

Asymmetrische Verflechtung wird immer wieder politisch instrumentalisiert, darum müssen Verflechtungsprozesse politisch gestaltet und begleitet werden. Die China-Strategie der Bundesregierung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Gezielt eigene Verletzlichkeiten abbauen

Flexibilisierung sowie der Aufbau von Vorhaltekapazitäten können notwendig sein, um extreme asymmetrische Verletzlichkeiten abzumildern. Dafür ist die systematische, regelmäßige Prüfung von Handelsfeldern auf massive Abhängigkeiten notwendig, die sich an verlässlichen Kriterien orientiert, nicht an politischen Wahrnehmungen.

Handel nur mit Freunden und Nachbarn ist keine plausible Strategie

Der Abbau von Verletzlichkeit durch Friend- oder Nearshoring ist unrealistisch, da problematische Komponenten und Güter zumeist außerhalb der eigenen Region oder gleichgesinnter Staaten liegen oder ihre Herstellung zu prohibitiv hohen Kosten erfolgt.

Polarisierung nicht anheizen, sondern abbauen

Verflechtung ausschließlich mit gleichgesinnten Demokratien trägt zur Ausgrenzung anderer Staaten bei. Die Bundesregierung sollte gezielt Ländern im Globalen Süden attraktive Handelspartnerschaften anbieten und so neue „Freundschaften“ schließen.

Wertegebundene Außenpolitik darf kein Dogma werden

Benötigte Rohstoffe kommen oftmals dort vor, wo wenig oder keine Demokratie herrscht. Die Bundesregierung muss ein differenziertes Konzept wertegebundener Außenpolitik vorlegen, um auszuloten, mit wem und wie weit Handelspartnerschaften denkbar sind.

In der Weltwirtschaft zählt Gewicht, darum europäisch handeln

Eine Chinastrategie sollte nicht als unilaterale, sondern gesamteuropäische Strategie angelegt werden, um nachhaltig wirken zu können. Die deutsche Chinastrategie sollte den 2019 skizzierten Konsens der Europäischen Union (EU) zu China nicht unnötig verlassen.

Zukünftige Handelsstrategie nicht auf China begrenzen

Eine strategische Neuausrichtung der Handelsstrategie muss über China hinausgehen und darlegen, wie Deutschland und Europa sich weltwirtschaftlich positionieren, um Frieden und Zusammenarbeit zu fördern.

Institutionelles Interdependenzmanagement fördern

Verflechtung muss politisch gestaltet werden. Die Welthandelsorganisation (WTO) muss reformiert werden und einen variablen Rahmen bieten: Unterschiedliche Interessen müssen abgebildet und Staaten auf gemeinsame Normen und Verfahren verpflichtet werden.

Transnationale Sicherheitsrisiken

Politische Polarisierung in Zeiten der Krise

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Multiple, sich gegenseitig verstärkende Krisen wie die Covid-19-Pandemie, die Auswirkungen des Klimawandels oder die Folgen des Krieges in der Ukraine haben Diskussionen um eine Zunahme politischer Polarisierung in Deutschland und anderen westlichen Demokratien verstärkt. Nach einer Analyse grundlegender Trends betrachtet das Kapitel vor allem gesellschaftliche Proteste und politische Reaktionen auf Verschwörungserzählungen und Desinformationskampagnen sowie politische Handlungsoptionen im Umgang mit Polarisierung.

Empfehlungen
Kritischer Dialog statt Gegenpolarisierung

Die Politik sollte Polarisierungen in kontroversen Themenfeldern nicht durch konfrontative Rhetorik oder vereinfachende Gegenüberstellungen weiter verstärken. Mit demokratisch gesonnenen Aktivist:innen sollte im Fall von gewaltfreien Regelverstößen der kritische Dialog gesucht werden.

Politischen Protest nicht kriminalisieren

Politische Proteste sind Ausdruck demokratischer Vitalität, solange sie nicht für extremistische Botschaften genutzt werden und keine Gewalt angewendet wird. Eine Verschärfung des Strafrechts oder präventive Ingewahrsamnahmen stellen ebenso wenig eine angemessene Antwort auf Formen des zivilen Ungehorsams dar wie öffentliche Diffamierungen.

Konstruktiven Streit und demokratischen Diskurs stärken

Parlamente und Öffentlichkeit sollten als Orte demokratischer Auseinandersetzung und konstruktiven Streits über den Umgang mit aktuellen Krisen gestärkt werden. Neue Beteiligungsformate wie Bürger:innenräte können eine sinnvolle Ergänzung sein. Auch der Strategieprozess der Bundesregierung „Gemeinsam für Demokratie und gegen Extremismus“ sollte diese Fragen thematisieren.

Politische Antworten auf Krisen geben

Politische Antworten auf aktuelle Krisen wie den Klimawandel können extreme Polarisierung reduzieren. Dabei müssen soziale Kosten und unterschiedliche Grade der Betroffenheit reflektiert werden. Gesellschaftliche Konflikte und Widerstände dürfen die Diskussion und Gestaltung notwendiger Veränderungen aber nicht pauschal verhindern.

Beratungsprogramme und politische Bildung weiter fördern

Die Fähigkeit, Falschinformationen zu erkennen und mit antidemokratischen Ideologien und Verschwörungserzählungen im Privaten und Politischen umzugehen, gilt es zu stärken. Dazu sollten Beratung und politische Bildung weiter gefördert werden und zwar noch über das Ambitionsniveau des Demokratiefördergesetzes hinaus.

Verschwörungsideologische Vernetzung besser verstehen

Das Gefährdungspotenzial innerhalb von verfestigten verschwörungsideologischen Szenen sollte weiter erforscht werden. Dies muss sowohl Bestrebungen zum Aufbau antidemokratischer Parallelstrukturen als auch Versuche der Unterwanderung demokratischer Institutionen umfassen.